Nach vier Wochen Pause stand für unsere Zweite das nächste Auswärtsspiel bei der TG Herford an. Mit zwei Siegen in Folge im Rücken hatten wir uns in der Tabelle etwas stabilisiert – und nach der spielfreien Zeit gab es keine Ausreden: Das Ziel war klar – der dritte Sieg in Folge sollte her. Unsere Männer legten ungewohnt souverän los und führten bereits nach drei Minuten mit 4:1. Doch die Gastgeber wachten auf, nutzten einige Ballverluste im Angriff und kamen über Tempogegenstöße wieder heran. Nach rund zehn Minuten gerieten wir etwas ins Hintertreffen – Herford konnte sich bis zur 17. Minute auf 11:8 absetzen.

Doch auch die Hausherren mussten ihrem hohen Tempo Tribut zollen. Einige Fehlwürfe nutzten wir, um uns Stück für Stück heranzukämpfen. Bis zur Halbzeitpause war das Spiel wieder völlig offen – 13:13.

In der Kabine erinnerte Cwetti die Jungs noch einmal eindringlich daran, was wir eigentlich im Angriff spielen wollten – denn davon war in Halbzeit eins nicht allzu viel zu sehen gewesen. Nach dem Wiederanpfiff kamen wir gut in die zweite Hälfte, standen in der Abwehr kompakter und gingen mit 14:16 in Führung. Über die gesamte zweite Halbzeit hielten wir stets einen kleinen Vorsprung von ein bis drei Toren, ohne uns jedoch entscheidend absetzen zu können – Chancen dazu hätten wir durchaus gehabt.

In den letzten fünf Minuten wurde es dann richtig spannend. Beim Stand von 23:24 trafen beide Teams im Wechsel. Zwei Minuten und 33 Sekunden vor dem Ende stand es 24:26, Herford nahm die Auszeit. Der folgende Angriff blieb ohne Erfolg, und im Gegenzug holte Steve einen Siebenmeter heraus, den er selbst sicher zum 24:27 verwandelte. Doch entschieden war noch nichts: Herford verkürzte erneut und stellte auf Manndeckung um. Jetzt war Cleverness gefragt – und die zeigten unsere Männer. Mit viel Bewegung ohne Ball und sauberem Passspiel machten „Vaddi“ und Max schließlich den Deckel drauf.

Am Ende stand ein verdienter 26:29-Auswärtssieg – ein intensives Spiel, das gezeigt hat, dass unsere Jungs auch nach der Pause voll da sind. Jetzt heißt es: dranbleiben und schauen, was die nächsten Wochen bringen!