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TVC Enger II - HSG Spradow II 26:23 (13:7) Handball Kreisliga B Bielefeld-Herford

Konfuzius sagt: „Optimismus ist spannender, aber der Pessimist weiß genau, was passiert.“ Mit dem Optimismus eines Tabellendritten gingen wir in unsere heutige Aufgabe, die Spradower Zweitvertretung, an unser positives Punktekonto weiter auszubauen. Der Pessimist war derjenige, der uns in der Kabine warnte, dieses Spiel bloß nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Cwetti fand genau die richtigen Worte um uns auf Spur zu bringen. Es sollte uns ein kampfbestimmtes und körperbetontes Spiel erwarten - genau so trat es ein… Um mit Superlativen der Kreisliga B aufzuwarten: die beste Abwehr (das sind wir - jawoll!!) gegen den zweitbesten Angriff. Was hat es Spradow genützt? Richtig - nix… ;-))

In ausverkaufter Halle (Danke an die vielen anwesenden Zuschauer) und hervorragender Hallenwerbung (zu der Melodie von Star Wars fuhren die Plakate runter - hatten wir alle Pippi in den Augen…!) starteten wir mit der Aufstellung (von links nach rechts) Doc, Vadder, Kaiser, Sebe, Rolf und Kai am Kreis (mit Heinz im Angriff-/Abwehrwechsel - wir sind ja soooo spezialisiert!!) die Aufgabe der nächsten zwei Punkte.

Unter tüchtiger Leitung des Schiedsrichters (insgesamt gab es 9 2-Minutenstrafen!) stellte Sebe gleich einen Rekord auf: Gelb und direkt im Anschluss 2 Minuten nach nur 2:47 Minuten. Respekt, das muss man erstmal schaffen. Direkt im Anschluss wollte Doc den Tränenfluß von Sebe stoppen und gesellte sich mit gleicher Strafe auf den freien Platz neben ihn. Unserem guten Start ins Spiel tat das aber keinen Abbruch, denn über die Stationen 2:0 (1:41), 5:3 (7:14) und 8:4 (12:27) näherten wir uns den nächsten zwei Punkten. Spradow nahm das erste TTO. By the way: kennt einer Beaker aus der Muppet Show, diesen kleinen nervigen und weinerlichen Gehilfen von Prof. Dr. Honigtau Bunsenbrenner? Manchmal war man an ihn erinnert, wenn wir in der Abwehr mal zugepackt haben oder der Schiedsrichter nicht in ihrem Sinne entschied… Bekannt aus der letzten Saison führte es sich auch in diesem Spiel fort - es war hier und da etwas viel Theatralik dabei. Aber was zeichnete die erste Halbzeit eigentlich aus? Eine sehr gute Abwehrleistung, die wir größtenteils auch vorne umsetzen konnten. Wir hatten die Spradower weitestgehend im Angriff unter Kontrolle und das, was dann doch durchkam, war vielfach sichere Beute von Gregor (13 Uhr als Anwurfzeit passt ihm wohl besser…;-)). Nur hin und wieder kehrte der Schlendrian ein, so dass unsere Führung sich nicht noch komfortabler gestaltete (Beispielsweise beim 12:7 - klarste Chancen wurden vergeben. So hieß es anstatt 13:7 nur 12:8!). Unser Doc hatte kurz vor Abpfiff der ersten Hälfte anscheinend ein wenig die Krawatte auf, so ließ er sich doch auf einen kleinen Private Battle ein (hatten wir nicht letzte Woche davon genug?) und tankte sich in seiner ihm eigentümlichen Art und Weise fast auf „Links-Draußen“ durch und netzte zum 13:7 ein. Eigentlich ein unmögliches Tor. Dem Spradower klingeln wahrscheinlich immer noch die Ohren ob des Jubelschreis…

Die zweite Halbzeit kannte im Wesentlichen (die übrigen mögen es mir verzeihen) drei Namen: Patrick Magenta Wienczek, Nenad Sebe Perunisic und Uwe Mitch Gensheimer!! Insgesamt zehn der dreizehn Tore gingen auf ihr Konto - der Rest war anscheinend nur Ballhalter und Lückenfüller. Naja gut, die Assists gingen auf die Kappe vom Kaiser und Capitano und zwei, drei anderen… Sebe (mit aufgerissenem Trikot - wie will man so einen Baum auch sonst halten?) fackelte fünfmal aus dem Rückraum, Kai legte sich dreimal mit seinem ganzen Körper in den Kreis (O Gott o Gott!!) und Mitch - ja, der Mitch - mit Nerven wie Drahtseilen in Unterzahl über Außen. Wahnsinn!!

Erinnert sich noch einer an die letzten zehn Minuten gegen Lenze? Wollten wir dieses Mal besser machen: zehn Minuten schei… spielen aber dennoch gewinnen. Dieses Mal gelang das auch, lag aber auch im Wesentlichen an Gregor, der diverse Hochkaräter (unter anderem zwei Tempogegenstöße) entschärfte, und uns so am Leben hielt. Irgendwie war auf einmal der Wurm drin, vorne wurde uninspiriert abgeschlossen und hinten wurde nicht mehr zugepackt. Dennoch reichte es am Ende zu einem relativ ungefährdeten 26:23 mit der schönen Momentaufnahme (und jetzt kommt´s) der Tabellenführung - naja, TUS 97 IV hat ein Spiel weniger…

Doc fing auf jeden Fall nach dieser Meldung am Barmeyer-Platz zu sammeln an. Sein Honorar als Allgemeinmediziner ist anscheinend wohl doch zu kümmerlich um uns alle auf Malloze auf´n Bierchen einzuladen. Sei´s drum - bis zum Abflug sind ja noch 8 Monate Zeit! Doc? Sollte klappen, oder?? ;-))

Und jetzt kommt der Klopper: Zum nächsten Saisonspiel (leider erst am 14.01.2018/ 15:00 Uhr in der Gesamtschule Schildesche!)) treffen wir zum absoluten Spitzenspiel auf TUS 97 IV - den ehemaligen Tabellenführer!! Der DHB wird das Spitzengespann Geipel/ Helbig schicken, die mit ihrer immensen Erfahrung von 584 DHB-Einsätzen wohl ihre liebe Mühe haben werden, diesen Knaller am Laufen zu halten. Auf ebay werden jetzt schon Spitzenpreise für die wenigen Restkarten gezahlt - läuft eigentlich schon die Anfrage für die Seidensticker-Halle?? Ist eigentlich auch egal, hauptsache die Duschen laufen. War ´ne Katastrophe heute - es gab noch nicht mal kaltes Wasser! Nix, aber auch gar nix war den Brausen zu entlocken!! Nicht mal ein leiser Furz kam aus den Duschen - so mussten wir als Käpt´n Muff wieder nach Hause fahren. Aber als Spitzenreiter… ;-))

Was waren die Lehren des heutigen Spieltages? Lenze hat sich ´ne Kiste Pils verdient (Sieg gegen TUS 97 IV), Volkstrauertag wird umbenannt in „Spitzenreiter - Spitzenreiter - Hey - Hey!“ und die gute Polyestervinylviskose kann auch mal reißen - darf sie aber nicht!!

Zum Tabellenführer machten: Gregor und Michel (bei einem 7-Meter - und auch noch gehalten!!), Kaiser (8/1), Doc (3), Marco, Rolf, Capitano, Sebe (7/1), Mitch (2), Heinz, Vadder (3), Friday, Gotti und Kai (3)

Was gab es sonst noch? Baumwolle kann auch reißen - wer lässt den Kaiser denn so aus dem Haus?? Ts ts ts…

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